Von der Kräuterschnecke ins Kräutersalz

Volle Kräuterkraft im frischen Kräutersalz

Mit einem selbst gemachten Kräutersalz zu kochen macht viel mehr Spass, denn man weiß was drinnen ist und bringt die ganze Würze der Kräuter ins Glas, wenn man sie frisch in Salz konserviert. Nachdem mir heuer mein Mann eine richtig tolle Kräuterschnecke gebaut hat, wo die Kräuter noch besser sprießen, habe ich gleich mal frisches Kräutersalz daraus produziert.

Selbstverständlich verrate ich euch wieder, wie ich mein Kräutersalz gemacht habe. Ich verwende gerne Kräutersalz mit frischen Kräutern, weil ich finde dass das Aroma und die Würze der Kräuter viel besser erhalten bleibt und man erspart sich das Trocknen. Das Salz konserviert die frischen Kräuter ein Jahr lang und es lässt sich ausgezeichnet für Saucen, Marinaden, Suppen, Aufstriche etc. verwenden.

So macht ihr frisches Kräutersalz selbst:

Zuerst geht es an die Kräuterernte. Am besten an einem sonnige Tag, die Kräuter müssen auf jeden Fall trocken sein, es darf kein Tau mehr drauf sein und es sollte nicht kurz vorher geregnet haben. Die gewünschten Kräuter ernten und sofort verarbeiten. Ich verzichte auch aufs Waschen, denn danach müsste man die Kräuter zum Trocknen auflegen, denn nasse Kräuter schimmeln im Kräutersalz. Also am besten nicht waschen und nur saubere Teile pflücken.

Alle Kräuter ganz klein schneiden oder in einem Zerkleinerer (Chopper, Blender) klein hacken. Dazu die gewünschten Teile der Kräuter nehmen (z.B. Stängel und holzige Teile weggeben), grob schneiden und dann im Zerkleinerer so klein als möglich hacken. Natürlich geht das auch mit einem Messer.

Bei mir kommen diese Kräuter aus dem Garten ins Kräutersalz:

  • Schnittlauch
  • Dille
  • Petersilie
  • Liebstöckel
  • Koriander
  • Kapuzinerkresse
  • Schnittknoblauch
  • Salbei
  • Basilikum
  • Knoblauchgras
  • Thymian
  • Bohnenkraut
  • Rosmarin
  • Ysop

Bei der Kräuterauswahl könnt ihr flexibel sein – je nachdem was der Garten in welcher Saison zu bieten hat und was euch schmeckt.  Es reichen auch 3-4 verschiedenen Kräuter aus.

Die gehackten Kräuter in einer Schüssel gut durchmischen und mit Salz vermischen. Dass Salz muss mindestens ein Viertel des Volumens der Kräuter ausmachen. Ich nehme dazu einfaches österreichisches Salz oder noch besser österreichisches Steinsalz. Das enthält noch mehr Mineralien und ist nur gemahlen und nicht hoch verarbeite. Das Salz sollte jedenfalls schön trocken und fein gemahlen sein und rieseln, damit es die Feuchte und die Aromen der Kräuter aufnehmen kann.

Die Salz-Kräutermischung gut durchrühren – ganz wichtig – das Aroma riechen und aufnehmen – aaahhh riecht das gut – und dann in kleine Gläser mit Schraubverschluss füllen. Dabei das Kräutersalz mit einem Teelöffel leicht hineindrücken, damit keine Lufträume im Glas entstehen. Oben drauf noch eine dünne Schicht salz streuen und die Gläser verschließen. Fertig ist das Kräutersalz.

Ich mache immer gerne ein buntes Garten Kräutersalz mit vielen verschiedenen Kräutern drinnen um eine richtige Geschacksexplosion zu haben. Ihr könnt aber z.B. auch ein italienisches Kräutersalz machen mit Salbei, Thymian, Rosmarin, oder auch ein Suppen Kräutersalz mit Petersilie, Liebstöckel, Ysop und Sellerieblättern. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Ähnlich könnt ihr auch selbst ein Suppengemüsesalz aus Wurzelgemüse und Suppengrün produzieren. Aber dazu müssen wir noch auf den Herbst warten. Ich greife in der Zwischenzeit auf meine Suppengemüsesalz Vorräte aus dem Vorjahr zurück.

Ihr werdet sehen, so habt ihr das ganze Jahr über den Duft eurer eigene Kräuter in der Küche und in euren köstlich gewürzten Gerichten. Ach ja, und ein nettes Gastgeschenk ist so ein hübsches, duftendes Kräutersalz im Glas auch.

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6 Kommentare Gib deinen ab

  1. Yasmin Frank sagt:

    Kannst du Marmelade mitnehmen??? Hab ich vergessen….

    Von Yasmin’s iPhone gesendet

    >

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