Brote mit essbaren Frühlingsblüten

Blütenbrote  – eine bunte Abwechslung für die Jause und das Auge.

Essbare Blüten lassen jedes Essen besonders aussehen. Doch Blüten sind nicht nur eine Dekoration, sie schmecken auch toll, zum Beispiel auf Aufstrichbroten oder einfach am Butterbrot. Deshalb gab es heute bei uns zur Jause mal bunte Brote, mit ganz viel Blumen. Die essbaren Blüten haben wir alle im Garten gepflückt: Löwenzahnblüten, Gänseblümchen, Taubnessel, Gundelrebe und ein paar Veilchen haben wir auch noch gefunden.

Brote mit essbaren BlütenMein Junior hat ganz begeistert beim Pflücken geholfen und nach anfänglichen skeptischen Blicken hat er genüsslich in die Brote gebissen. Dieses Jahr mag ja der Sommer gar nicht kommen. Das hat zumindest einen Vorteil – bei dem nasskalten Wetter bleiben uns die vielen frischen saftigen Frühlingskräuter länger erhalten und damit auch noch viele Blüten.

Wir haben heute einfach Frischkäse auf ein frisches Körndlbagutte gestrichen, mit frisch geriebenen Meersalz gewürzt und die Blüten darauf gestreut. Dazu haben wir ein paar Radieschen Sprossen von der Fensterbank genascht, denn die Radieschen im Garten lassen noch ein wenig auf sich warten. Ein einfaches aber sehr schmackhaftes Essen.  Anstatt Frischkäse könnt ihr auch einfach eine gute Butter oder eine Kräuteraufstrich nehmen.

Blüten frisch pflücken und direkt aufs Brot oder den Salat

Gänseblümchen
Gänseblümchen

Essbare Blüten pflückt ihr am besten unmittelbar bevor ihr sie esst oder eure Gerichte damit verschönert. Dann sind die Blüten noch geöffnet und sehen ganz frisch aus. Wenn es nicht zu sehr staubig in der Umgebung ist, dann auch gar nicht waschen. Die Blüten einfach vorsichtig runter zupfen und gleich weiter verarbeiten.

Ist euch das nicht möglich, weil ihr das nächste Wiesengrün und die Blümchen erst suchen müsst, dann könnt ihr sie in einer Tupperbox – am besten gekühlt – gut aufbewahren. Zuhause in den Kühlschrank stellen. Löwenzahnblüten und Gänseblümchen Blüten schließen sich allerdings wenn es dunkel wird, die sind nur in der Sonne richtig geöffnet. Sie lassen sich somit auch nicht so gut aufbewahren. Dafür findet man sie fast überall frisch gleich um die Ecke.

Der Geschmack der essbaren Blüten

Löwenzahnblüte
Löwenzahnblüte

Veilchen, Taubnessel und Löwenzahn Blüten schmecken mild und leicht süßlich, die Taubnesselblüte hat eine ganz leichte herbe Note. Die Veilchenblüte wird seit Jahrhunderten kandiert als Süßigkeit geschätzt (angeblich die Lieblings-Nascherei von Kaiserin Sissi), so aromatisch ist sie. Eine Verwandte des Veilchens ist das Ackerveilchen (oder kleines Stiefmütterchen). Diese Blüten sind zwar nicht ganz so aromatisch, sie sehen aber einfach wunderschön aus und man bekommt sie oft auch als essbare Blüten zu kaufen.

Die Gundelrebe ist ja eine herb-aromatische Pflanze. Das Aroma tragen die Blüten auch in sich, aber deutlich milder und ein wenig zart süßlich. Ich finde die Lippenblüten der Grundelrebe sind die schönsten und aromatischten Blüten. (Brot ganz rechts außen am Bild). Streut man auch gleich ein paar kleine Blätter der Gundelrebe aufs Brot, hat man eine tolle Würze mit dabei. Mehr über das vielseitige Kraut Gundelrebe verrät euch meine Kräuterkollegin Petra in ihrem Artikel „Gundelrebe – mehr als ein Walpurgiskraut“.

Das Gänseblümchen ist die Frühlingsblüte schlechthin. Sie sieht nicht nur nett aus und wächst in jeder Wiese, der Geschmack erinnert ein wenig an Feldsalat und ist leicht würzig.  Im Frühling empfehlen viele Kräuterhexen – und das kann ich nur unterstützen – täglich 3 Gänseblümchen Blüten zu essen. Die Blüten sind ideal für eine Frühlingskur die den Köper reinigt und  wieder frische Kraft gibt.

Koch- und Backideen für essbare Blüten im Frühling

Veilchen und Limetten
Veilchenblüten

Frühlingsblüten peppen jedes Gericht mit frischer Würze auf, aber machen vor allem optisch gleich Appetit auf mehr. Unser Auge isst ja bekanntlich mit. Deshalb habe ich hier noch ein paar weitere Ideen, was ihr aus den essbaren Blüten im Frühling zaubern könnt:

Mit Veilchenblüten könnt ihr einen tollen lila  Veilchensirup mit viel Geschmack zaubern. Ihr braucht nur ein wenig Geduld beim Pflücken. Hier habe ich ein Rezept für Veilchensirup für euch.

Gänseblümchen machen sich großartig in Kräuteraufstrichen, auf Broten und Salate und sind zum schnellen dekorieren von diversen Gerichten perfekt, da sie sehr häufig vorkommen und außerdem noch so gesund sind.

Löwenzahn – passt super in einen Salat, sowohl die frischen Blätter als auch die Blüten. Ihr könnt gerne mein Rezept für Erdäpfel-Löwenzahn Salat ausprobieren. Mit den den Blüten könnt ihr einen wunderbaren süßlichen Löwenzahnlikör ansetzen, der die Verdauung fördert und dabei gar nicht bitter schmeckt.

Taubnesselblüten passen gut in einen Topfenstrudel oder in Topfentaschen.(Topfen ist Quark – für meine Deutschen Leser 😉 )

Kräuteraufstrich: Blüten verleihen jedem Kräuteraufstrich ein wenig Farbe. Ein paar Löwenzahnblütenblütter, ein wenig Gundelrebenblüten und ein kleine Hand voll Taubnesselblüten und jeder Aufstrich schmeckt doppelt so gut  – denn er sieht ja auch noch viel bunter aus.

Blütensalz: Ihr könnt alle Blüten trocknen und in einem Blütensalz verarbeiten, dass euch dann das ganze Jahr über Freude bereitet.

Essbare Blüten im späteren Frühling und Sommer

Kapuzinerkresse Blüte
Blüte der Kapuzinerkresse

Essbare Blüten die uns im späteren Frühling und  Sommer Freude bereiten:

  • Bärlauchblüten
  • Ringelblumenblütenblätter
  • Malvenblüten
  • Thymian und Oregano Blüten
  • Königskerzenblüten
  • Rotkleeblüten
  • orange oder gelbe Blüten der Kapuzinerkresse
  • Gewürztagetes
  • Schnittlauchblüten.

 

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