Viele Kräuter sind schon abgeerntet und die Blumen verblüht. Doch die leuchtend gelb-orangen Blüten der Kapuzinerkresse färben meine Terrasse immer noch bunt. Aber viel besser sind sie am Teller, nämlich am Salat, am Butterbrot oder als Tellerdeko für ein schönes Abendessen.
Die Kapuzinerkresse Blüten gehören zu den beliebtesten essbaren Blüten. Sie schauen nicht nur sehr appetitlich aus, sie schmecken auch gut – nämlich leicht scharf und würzig und sind damit appetitanregend. Auch die Blätter können gegessen werden, die sind noch ein wenig schärfer. Ich schneide sie und mische sie dann unter einen bunten Salat oder streue sie aufs Butterbrot. Sie passen auch über Tomaten anstatt Basilikum oder zum Würzen einer Eierspeise. Da sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Die Kapuzinerkresse ist aber vor allem eine super gesunde Pflanze. Sie enthält sehr viel Vitamin C und die enthaltenen Senföle – die die Blätter scharf schmecken lassen – wirken antibakteriell. Laut Volksmedizin hilft Kapuzinerkresse gegen Halsentzündungen und Erkältungen und anderen Infekten wie zB Harnwegsinfekten. Sie wird auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet. Man isst die Blätter und Blüten entweder frisch oder setzt eine Tinktur damit an. Dazu legt man Blätter und Blüten in mind. 40%ige Alkohol ein, lässt es einige Wochen stehen und nimmt es dann tropfenweise.
Die Kapuzinerkresse wächst in jedem Topf und jeder Terrasse, auch Schatten stört nicht. Sie klettert auch gerne auf Zäune hinauf. Einfach im Frühling ein paar Samen in einen Topf Erde stecken und feucht halten. Dann habt ihr bis in den Herbst hinein einen schmackhaften Vitamin C Lieferanten, der euer Essen auch optisch farbenfroh aufpeppt.