Ein Kräuterbrot so gut, dass man eigentlich sonst nichts braucht.
Gestern war Mädels Abend, und nachdem wir alle keine Lust hatten in die Stadt zu fahren, habe ich kurzer Hand die Mädels zu einem gemütlichen Abend zu mir eingeladen. Das war die Gelegenheit mal ein Kräuter-Zupfbrot zu backen, das wollte ich nämlich schon lange mal ausprobieren. Mein frisches Bärlauchpesto hat mich auf die Idee gebracht, denn Kräuterbrot mit Pesto und Baguette mache ich öfter damit. Und ich kann euch sagen, es ist köstlich geworden! Das Haus hat nach dem Brot und dem Barlach geduftet und wir haben es noch leicht warm gegessen. So schmeckt es auch am besten.

Was ist ein Kräuter-Zupfbrot und wie wird es gebacken
So ein Zupfbrot heißt deshalb „Zupfbrot“, da man den Teig wie eine Ziehharmonika in die Form legt, so dann man später Stücke davon herunter zupfen kann. Es ist also ideal zum Snacken gemeinsam mit Olivenöl und Salz, als Beilage zum Grillen oder zu einer guten Jause.
Es besteht aus einem frisch gebackenen, pikanten Germteig und Kräutern und Butter oder Öl oder einem Kräuterpesto. Ich habe diesmal mein Bärlauchpesto dazu genommen, da ich das vor 2 Wochen frisch gemacht hatte und es so lecker pikant nach Knoblauch schmeckt.
Rezept Kräuter-Zupfbrot mit Bärlauchpesto
Zuerst müsst ihr euch an einen Germteig wagen, aber das ist leichter als man denkt. Man braucht nur ein klein wenig Geduld. Weiters legt euch eine Kastenform zum Backen, ein Pesto oder frische Kräuter aus dem Garten zurecht. Petersilie, Dille, Schnittlauch, Knoblauchgras passen perfekt. Oder ihr macht eine mediterrane Variante mit Oregano, Rosmarin und Salbei. Ganz nach eurem Geschmeckt und nach Saison.
Zutaten Germteig für Zupfbrot
Für das Dampfl:
- 1 Würfel Germ (40g)
- 100ml warme Milch
- 1 EL Mehl
- 1 EL Kristallzucker
- 1 Prise Salz
Für den Germteig:
- 500g Weizenmehl
- 1 gehäufter TL Steinsalz oder Meersalz (am besten Fleur de Sei, dann aber 2 TL)
- 1 EL Zucker (kann man auch weglassen)
- 1 ganzes Ei
- 1 Eidotter
- 100ml Milch oder Wasser
- 120ml Olivenöl
Zuerst macht ihr das Dampfl. Dazu in einer kleinen Schüssel die Milch leicht erwärmen (darf ja nicht heiß sein) und mit dem Esslöffel Zucker und Mehl verrühren, die Prise Salz dazu. Dann den Würfel Germ hinein bröseln. Mit einem Teller zudecken und ca. 1/4 Stunde an einem warmen Ort stellen, bis die Germ in die Höhe gegangen ist.
Dann die Küchenmaschine mit dem Knethaken herrichten. Profis machen den Teig per Hand mit dem Kochlöffel und einer Schüssel, ich lasse mir gerne von der Küchenmaschine und dem Knethaken helfen. Das Mehl in die Rührschüssel geben und mit Salz und Zucker vermischen. Dann das ganze Ei und den Eidotter und die Milch oder das Wasser dazu geben plus das Dampfl mit der aufgegangenen Germ. Nun alles mit dem Knethaken gut verrühren. Dann noch das Olivenöl dazu und mit dem Knethaken so lange kneten, bis ein schön glatter Teig entsteht.
Der Teig kommt nun in eine Schüssel mit Deckel und wird ca. 1h an einen warmen Ort gestellt, bis der Teig ca. auf die 3-fache Größe aufgegangen ist. Nicht oft reinschauen, das mag der Teig nicht so gerne.
Das Kräuter-Zupfbrot formen
Nun geht es and das Formen des Kräuterbrotes. Dazu den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und ich 8 ca. gleich große Stücke teilen. Diese zu langen Schlagen ausrollen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und die Teigschlangen wie eine Ziehharmoniken in die Form legen. Bei jeder Biegung wird zwischen die Teigschichten großzügig Kräuterpesto gestrichen. Alternativ könnt ihr gehackte Kräuter mit Butter oder Olivenöl und etwas Salz mischen und dazwischen streichen. Das so lange wiederholen, bis die Kastenform mit den Teigschlangen gut gefüllt ist.
Nun das Zupfbrot noch mit dem übrig gebliebenen Eiweiß bestreichen und bei ca. 200 Grad 30 Minuten im Ofen backen.
Ein wenig auskühlen lassen und es am besten noch warm gemeinsam mit Freunden genießen. So schmeckt es am besten!
Mein Tipp: Das Kräuter-Zupfbrot ist der ideale Begleiter für die Oster Jause.
Guten Appetit und ein schönes Osterfest mit euren Familien wünsche ich euch!
